Rostock Zwei zerplatzte Medaillenträume und eine missglückte Premiere für das EM-Küken: Für die deutschen Wasserspringer verlief der zweite Wettkampftag der Europameisterschaften in der Rostocker Neptun-Schwimmhalle enttäuschend. Nach Silber zum Auftakt im Teamwettbewerb verpasste Turmspringerin Maria Kurjo gestern ebenso deutlich Edelmetall wie Oliver Homuth vom 1-m-Brett.
Vor allem für Kurjo war der indiskutable zwölfte Platz im Finale von zehn Metern ein kompletter Reinfall. Erst verpatzte die WM-Fünfte ihren Auftaktsprung, dann schlug sie im dritten Durchgang beim Zweieinhalb-Delfinsalto mit den Füßen am Turm auf. Julia Prokoptschuk (Ukraine) sicherte sich den Titel. Lehrgeld musste Elena Wassen (Berlin) zahlen. Die mit 14 Jahren jüngste Teilnehmerin der Titelkämpfe zeigte bei ihrem ersten großen internationalen Wettkampf einige Wackler und verpasste als Vorletzte das Finale deutlich.
Auch Homuth blieb als Neunter im Finale vom 1-m-Brett unter seinen Möglichkeiten. Nach einigen Unsicherheiten trennten den Berliner 37,7 Punkte von Bronze. Gold sicherte sich überlegen der Franzose Matthieu Rosset.